Wir durchschauen Legacysysteme
Betriebliche Kernsysteme sind unternehmenskritische Komponenten
Betriebliche Softwaresysteme sind die Antriebskomponente für effiziente Abläufe und sorgen für Rentabilität und Qualität. Softwaresysteme, die über Jahre gewachsen sind, sind durch Ihren Umfang und Komplexität nur mehr schwer zu durchschauen – Ihre Bearbeitung ist personenabhängig und wird zunehmend ein Generationenproblem. AVESOR® unterstützt Sie bei den Herausforderungen von gewachsenen Softwaresystemen durch:
- Bestandsaufnahme Kernsysteme
- Selbsteinordnung Handlungsbedarf
- Unterstützung bei der Planung und Modernisierung
- Systemanalyse in VR
Die Herausforderungen von gewachsenen Softwaresystemen:
Gesetz der steigenden Komplexität
Betriebliche Software ist nie statisch, sondern wird permanent weiterentwickelt. Damit geht steigende Komplexität einher, es sei denn es werden Anstrengungen unternommen sie beizubehalten oder zu reduzieren. In der Praxis wird jedoch „Refactoring“ nur in sehr seltenen Fällen als permanenter Prozess durchgeführt.
Fehlendes Refactoring
Unter Refactoring verstehen wir die Verbesserung der Struktur eines Softwaresystems bei gleichbleibendem Verhalten der Software. Refactoring hat das Ziel, insbesondere die Warbarkeit und Verständlichkeit zu verbessern und zu erhalten. Wie bereits angeführt, ist in der Praxis nur in äußerst seltenen Fällen Refactoring als permanenter Prozess beobachtbar. Einzelne „Refactorings“, die beispielsweise einmal in zehn Jahren versucht werden, sind wirkungslos.
Anhäufung technischer Schulden
Durch steigende Komplexität und fehlendes Refactoring häufen sich stetig immer höhere Schulden an, deren Zinsen in Form von steigenden Kosten und Durchlaufzeiten für Erweiterungen oder Anpassungen gezahlt werden. Technische Schulden sind beobachtbar durch fehlender oder nicht aktuelle Dokumentation, implizites Wissen in den Köpfen der Entwickler oder per „mündlicher Überlieferung“ weitergegeben, Codewiederholungen, fehlende oder lückenhafte Codierrichtlinien sowie enorme Kopplungen im Sourcecode. Sehen Sie hier ein Beispiel für technische Schulden eines gewachsenen Softwaresystems.
Unterstützung der Digitalisierung
Betrieblichen Kernsysteme wurden vor Jahrzehnten erstellt, ohne irgendeiner Chance die Anforderungen der „Digitalisierung“ vorherzusehen.
Aufstockung Manpower - Nachwuchs
Die ursprünglichen Entwickler sind oftmals nicht mehr im Unternehmen vorhanden oder werden bald (durch Pensionsantritt) aus dem Unternehmen ausscheiden. Nachwuchskräfte sind am Markt nicht oder bei weitem nicht ausreichend verfügbar, erschwerend kommt hinzu, das Legacy-Technologien schon lange nicht mehr unterrichtet werden. Der Einarbeitungsaufwand für neue Mitarbeiter ist enorm zeitaufwendig und bindet Ressourcen, die anderweitig dringendst benötigt werden..
IT-Management im Handlungsspielraum eingeschränkt
Das IT-Management ist in seinem Handlungsspielraum zweifach eingeschränkt: einerseits werden bedeutende Budgetmittel durch die Wartungsaufwände gebunden und andererseits können neue, zukunftsorientierte Anforderungen nicht unmittelbar umgesetzt werden.
Fact Sheet Legacy Systeme

Einsatzdauer:
oftmals 20++ Jahre (bis zu 40 / 45 Jahre)
Systemgröße:
Millionen Lines of Code, Redundanzen vorhanden
Komplexität:
Enorm (Systeme sind als Ganzes nicht mehr überschaubar)
Techn. Dokumentation
Oftmals nicht aktuell oder nicht vorhanden
Wartungsaufwand
Ständig steigend
Time to market
Für Business zu lange
Einschulungsaufwand
Monatelang
Nachwuchskräfte / Übernahme von Legacysystemen zur Betreuung
Äußerst schwierig Nachwuchskräfte zu finden; enormer Aufwand, um Legacysysteme in Ihrer Gesamtheit zu verstehen.